Formaldehydtest
Formaldehydtest durchführen
Mit einem Formaldehydtest kann die Konzentration von gesundheitsschädlichem Formaldehyd in der Luft Ihrer Innenräume bestimmt werden. Formaldehyd gilt als krebserregend und kann außerdem Allergien und Schleimhautreizungen hervorrufen. Als Formaldehydquellen kommen in Wohnungen und Häusern unter anderem Möbel, Reinigungsmittel und Farben in Frage. Die Probenentnahme für einen Formaldehydtest ist sehr einfach. Mit der Auswertung eines Formaldehydtests sollten Sie nur ein speziell qualifiziertes Labor beauftragen, das Ihnen auch eine leicht verständliche Auswertung zukommen lässt.
Formaldehydtest: Worum handelt es sich bei Formaldehyd? Aus welchen Materialien kann Formaldehyd ausgasen?
Ein Formaldehydtest spürt die chemische Verbindung Methanal (CH2O) auf. Diese wird allerdings meist mit dem Trivialnamen Formaldehyd bezeichnet. Formaldehyd wird großtechnisch durch Oxidation des Alkohols Methanol hergestellt. Die Chemikalie hat einen stechenden Geruch und ist bei Zimmertemperatur gasförmig, da sie einen Siedepunkt von nur – 19 °C hat. Formaldehyd kommt in menschlichen und vielen tierischen Zellen natürlich vor und unterliegt dort einem ständigem Auf- und Abbauprozess. Über die Atemluft aufgenommenes Formaldehyd kann für Sie allerdings zur Gesundheitsgefahr werden. Formaldehyd kann zum Beispiel aus Textilien (besonders knitterfreie), Möbeln und Spanplatten, Tapeten, Reinigungsmitteln, Farben, Dämmstoffen und Fußböden in die Raumluft freigesetzt werden. Auch Tabakrauch ist eine bedeutende Quellen für Formaldehyd in Innenräumen. Mit einem Formaldehydtest kann ein qualifiziertes Labor Formaldehyd aus verschiedensten Emissionsquellen aufspüren.
Wann sollten Sie einen Formaldehydtest durchführen lassen?
Bei einem stechenden Geruch in Innenräumen oder unklaren gesundheitlichen Beschwerden wie Atemwegs- und Schleimhautreizungen, ist ein Formaldehydtest eine sinnvolle Maßnahme. Ein Formaldehydtest ist aber wegen der zahlreichen möglichen Emissionsquellen der Chemikalie auch als vorbeugende Maßnahme zum Gesundheitsschutz sinnvoll. Besonders hohe Belastungen mit Formaldehyd können nach Desinfektions- und Reinigungsarbeiten auftreten. Auch neu erbaute oder frisch renovierte Gebäude geben teilweise noch für längere Zeit erhöhte Formaldehydkonzentrationen an Innenräume ab.
Gesundheitsschutz durch Formaldehydtest
Mit einem Formaldehydtest und rechtzeitig eingeleiteten Maßnahmen zur Beseitigung von Formaldehydquellen können Sie Ihre Gesundheit schützen. Eingeatmetes Formaldehyd gilt als krebserregend und erhöht besonders das Risiko für Tumore im Nasen- Rachenbereich.[1] Neben Krebserkrankungen kann Formaldehyd in der Innenraumluft aber auch Reizungen der Atemwege und der Augen verursachen. Schlaf- und Konzentrationsstörungen können ebenfalls auf Formaldehyd zurückzuführen sein. Der von Umweltbundesamt definierte Grenzwert liegt bei 0,1 ppm (parts per million). Überprüfen auch Sie Ihre Raumluft auf Schadstoffe.
Formaldehyd und Formaldehydtest – das Wichtigste in Kürze
- Formaldehyd ist eine stechend riechende, farblose Chemikalie, die bei Zimmertemperatur gasförmig ist.
- Formaldehyd kann aus verschiedensten Produkten freigesetzt werden: Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Spanplatten, Möbel, knitterfreie Wäsche, Farben, Teppichböden etc.
- Ein Formaldehydtest ist eine sinnvolle Maßnahme, wenn Sie stechende Gerüchen wahrnehmen oder unklare gesundheitliche Beschwerden bei sich beobachten.
- Formaldehyd kann unter anderem Krebs, Reizungen von Schleimhäuten und Konzentrationsstörungen verursachen.
- Formaldehydtests werden als einfach zu handhabende Test-Kits versandt. Die Probenentnahme aus der Raumluft ist sehr einfach. Die Auswertung des Tests erfolgt in einem speziell qualifizierten Labor.
- Abhilfe gegen Formaldehyd bringen spezielle Luftreiniger (getestet wurde z.B. LightAir, diese Geräte reduzieren in 24 h bis zu 99 % Formaldehyd)
Referenzen:
[1] Stiftung Warentest, „Formaldehyd: Krebsverdacht bestätigt“: https://www.test.de/Formaldehyd-Krebsverdacht-bestaetigt-1401502-0/