Küche
Luftbelastungen in der Küche
Neben diesen Belastungsquellen können Raumluftgifte
auch von vielen Reinigungsmittel abgeben werden. So enthalten
Spülmittel oft Terpene, die als Duftstoffe eingesetzt werden und dafür
sorgen, dass das Spülmittel nach Citrus riechen. Insbesondere in hoher
Konzentration können diese, Beschwerden wie Schleimhautreizungen und
Benommenheit, aber auch Allergien auslösen. Ein in der Küche sehr häufig
genutztes Reinigungsmittel ist Backofenspray. Jeder kennt es: der
Backofen sieht fürchterlich aus, lässt sich aber durch „normale“
Reinigungsmittel nicht säubern. In so einem Fall greifen viele Menschen
zu Backofensprays. Diese gehören allerdings zu den Reinigungsmitteln,
die Lösungsmittel enthalten. Da Lösungsmittel zu den leicht flüchtigen
Raumluftgiften zählen, gelangen diese rasch in die Atemluft. Aufgrund
dessen, dass Lösungsmittel nicht nur Fette lösen, sondern selber auch
fett löslich sind, können sich diese durch die Haut und die
Lungenbläschen in fetthaltigen Geweben beim Menschen anlagern und so
kritische Konzentrationen erreichen. Schimmel ist eine weitere
Belastungsquelle für unsere Gesundheit. Wie in vielen Räumen des Hauses
kann man auch in der Küche oft Schimmel finden. Durch das Kochen
entstehen oft Dämpfe, die dazu führen, dass sich in der Küche
Luftfeuchtigkeit bildet, die wiederum zu Schimmel führt. Dieser kann bei
vielen Menschen zu Allergien und schlimmeren Krankheiten führen.
Insbesondere Aspergillus Flavus, welcher umgangssprachlich grüner
Schimmel genannt wird, kann bösartige Lungentumoren hervorrufen.
Reinigungsmittel:
Können Terpene enthalten, die Schleimhautreizungen, Benommenheit und Allergien hervorrufen.
Backofensprays:
Können
Lösemittel enthalten, die durch die Luft über die Lunge aufgenommen
werden und sich im Fettgewebe des Körpers anreichern können.
Schimmel:
Kann häufig zu Allergien führen.
Insbesondere der Aspergillus falvus – grüner Schimmel – kann zu
bösartigen Lungentumoren führen.
Fußbodenbeläge:
Können
oft Weichmacher und Flammschutzmittel enthalten, die sich nach und nach
im Körper anreichern können. Die Wirkung tritt nicht sofort, sondern
erst nach einigen Monaten oder auch Jahren ein. Je nach Substanz können
diese Krebs erzeugen und die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
Gegenmaßnahmen
Es gibt einige Gegenmaßnahmen, die Sie einleiten können, damit Ihre
Küche wieder frei von Raumluftgiften wird. Grundsätzlich ist es
empfehlenswert den Bodenbelag zu ersetzen und vorzugsweise Steinfliesen,
wie beispielsweise Terracottafliesen zu verwenden, anstatt dem
ausdünstendem PVC, welcher oft Weichmacher enthält. Beton dünstet nur im
Trocknungsprozess aus. Danach ist er stabil und völlig unbedenklich.
Darüber hinaus sollte man in der Küche insbesondere beim Kochen oft
lüften und Stellen an der Wand an denen der Schimmel sichtbar ist mit
80%-gen Alkohol säubern und danach neu tapezieren.
Wer
Schwierigkeiten bei der Reinigung seines Backofens hat und nicht auf
Backofenspray zurückgreifen möchte, sollte drei Zitronen aufschneiden,
in eine feuerfeste Schale mit Wasser ausdrücken, dabei die Zitronen im
Wasser liegen lassen und den Backofen ca. 1 Stunde auf 180° erhitzen.
Bei starker Verschmutzung widerholen.
Oftmals aber sitzen Wohngifte fest in den Räumlichkeiten, weil die eigentliche Schadstoffquelle stets vorhanden bleibt. Bestimmte Wohngifte können jedoch mit speziellen Raumluftanalysen gemessen werden. Welche für Sie zugeschnitten ist, erfahren Sie im Shop!